Das Wasserstoffhabitat "H2-Airport" ist ein Reallabor zur Erprobung und Weiterentwicklung der netzdienlichen Wasserstoffnutzung im stabilisierten Verbundnetz. Es bietet zugleich die passenden Rahmenbedingungen für Foschung, Entwicklung und Produktion von Wasserstofftechnologien in der räumlichen Allianz.
Projektdarstellung
Der ehemalige NATO-Flugplatz in Hörstel-Dreierwalde wird als H2 ENERGIE INNOVATIONSPARK zu einem zentralen Wasserstoffknotenpunkt und Forschungshabitat mit Realerprobungen umgewandelt. In dem H2 ENERGIE INNOVATIONSPARK Dreierwalde soll Wasserstoff produziert, gespeichert, transportiert und auf vielfältige Weise genutzt werden. Neben der Umsetzung eines innovativen Versorgungskonzeptes bietet die Konzeption eine Basis für die sich ansiedelnden Projektpartner und Unternehmen der Energiewirtschaft sowie der Digitalszene, ihre Systeme an einem zentralen Ort zu erforschen, zu entwickeln und zu erproben. Dabei sollen am Standort technische und wirtschaftliche Technologien erforscht, Erfahrungen aufbereitet und durch den Projektpartner H2- Campus transferiert werden. Dieser Praxistransfer hat folgend das Ziel, als Schnittstelle zwischen Forschung, Wissenschaft und Industrie zu dienen. Dabei sollen Erfahrungen gemeinschaftlich verfügbar gemacht, regulatorische Umsetzungshemmnisse identifiziert und abgebaut, sowie weitere Akteure zur Ansiedlung am Standort motiviert werden.
Netzdienlicher Betrieb
Der Flugplatz ist zentral an die überregionale Infrastruktur angebunden und befindet sich an der Bahn-Strecke Berlin-Amsterdam, der Autobahn A30 sowie zwischen den Autobahnen A31 und A1 in unmittelbarer Umgebung der Mittel- und Oberzentren Rheine und Osnabrück. Die zentrale Lage mit ihren Anbindungen an die bestehende und sich entwickelnde Verkehrs- und Energieinfrastruktur, die Anbindung an die lokale Wasserstoffindustrie sowie an die umliegenden Hochschulen sind an dieser Stelle als Vorteil zu werten.
H2 ENERGIE INOVATIONSPARK
Der H2 ENERGIE INNOVATIONSPARK ist ein Projekt der Stadt Hörstel und stellt die Zukunft und Nachnutzung des ehemaligen Fliegerhorstes dar. Die Verträglichkeit mit dem angrenzenden Naturschutzgebiet stellt dabei eine grundlegende Anforderung sowie Herausforderung dar. Aktuelle Nachhaltigkeitserwartungen der Bevölkerung sowie der zukünftigen Nutzer des innovativen Gewerbegebietes, welche im Einklang mit den kommunalen Umweltzielen stehen, gilt es zu berücksichtigen. Die Stadt Hörstel hat sich mit dem H2 ENERGIE INNOVATIONSPARK ein ehrgeiziges sowie zeitgemäßes Ziel für die ökologische und ökonomische Weiternutzung gesetzt. Denn mit dem geplanten Energie-Versorgungskonzept sollen die Fragen der Nachnutzung von bestehenden Infrastrukturen, die Versorgung eines Quartiers mit dem Energieträger Wasserstoff, die Versorgung des Innovationsparkes durch die ausschließliche Verwendung erneuerbare Energien, sowie die Steigerung des Autarkiegrades beantwortet werden.